Besuch der Kläranlage in Welzheim

Am 20.04.23 sind wir mit unserer Klasse 6c und Frau Kiss an der Kastell-Realschule gestartet und zur Kläranlage gelaufen. Dort hat uns ein Mitarbeiter alles genau erklärt.

Das Abwasser gelangt unterirdisch durch einen Kanal zur Kläranlage. Um dorthin zu gelangen, muss das Wasser zuerst durch einen Rechen. Hier bleiben alle größeren Teile hängen. Die erste Station ist dann das Vorklärbecken, hier setzen sich grobe Schmutzstoffe am Boden ab. Dieser Schlamm kommt in den Faulbehälter und wird später als Dünger verwendet.

Anschließend geht das Wasser in das Belebungsbecken. Hier wird Sauerstoff eingeblasen, damit Bakterien Schmutzstoffe abbauen können. Zum Schluss geht es in das Nachklärbecken. Das Wasser beruhigt sich, die abgestorbenen Bakterien und Schmutzstoffe sinken nach unten, werden entnommen und das obere, klare Wasser fließt in den Bach.

ERASMUS-Projekt – Auschwitz Studienfahrt 2023

Nach der langen Corona-Pause konnten die 9.-Klässler der Kastell-Realschule endlich wieder nach Auschwitz fahren. In diesem Jahr war allerdings vieles anders.

Zunächst begleiteten nicht nur Frau Degele und Herr Beck die Realschüler, sondern auch Herr Schray, Herr Kasian und Herr Starke schlossen sich der Studienreise an, um Auschwitz – das Symbol des Holocausts – zu besuchen. 

Allerdings stand vor der Besichtigung der Lager der Besuch einer polnischen Schule in Katowice auf dem Programm. Die Schüler der Kastell-Realschule wurden dort sehr herzlich begrüßt. Der Besuch der polnischen Partnerschüler in ihren Klassen war selbstverständlich, genauso wie die Projektarbeit „Europa“, die die Schüler gemeinsam zur Aufgabe bekamen und die von allen mit viel Freude gelöst wurde.

Der Besuch von Krakau war das nächste Highlight. Krakau war zu Recht im Jahr 2000 die Kulturhauptstadt Europas und ist für viele bis heute einer der schönsten Städte Europas.

Unsere „Guides“ führten uns zunächst durch das jüdische Viertel „Kazimierz“, anschließend ging es durch die Innenstadt bis zur Marienkirche, an der die Führung endete. Anschließend hatten die Schüler die Gelegenheit, in Gruppen die Krakauer Innenstadt auf eigene Faust zu erkunden.

Beeindruckend, manchmal sogar bedrückend, waren die ehemaligen Konzentrationslager in Auschwitz. Die Baracken der ehemaligen Kasernen, die das Stammlager I bildeten, sind in vielen Fällen museal aufbereitet bzw. sind teilweise so gelassen worden, wie sie nach der Befreiung durch die sowjetische Armee am 27.01.1945 vorgefunden wurden. Über 1.200.000 Menschen wurden in den Lagern in Auschwitz umgebracht, ein Symbol des Holocausts bis zum heutigen Tag. Besonders deutlich wird dies im Stammlager II (Birkenau), wo das ganze Ausmaß des Schreckens allein an der Größe des Lagers festgemacht werden kann. 

Trotz aller Schrecken hatten die Schüler auch Zeit, in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz Tischtennis zu spielen oder sich anderweitig gemeinsam zu beschäftigen.

Alles in allem hatten die Schüler auf der Studienfahrt nach Auschwitz wieder tiefe Einblicke in die deutsche und polnische Geschichte bekommen. Einig waren sich auch alle darin, dass man die Lager in Auschwitz gesehen haben muss, um die eigene Geschichte zu verstehen und sich vor allem auch in der Welt verantwortungsvoll bewegen zu können.

In diesem Sinne freuen wir uns schon auf die Begegnung im nächsten Jahr mit unserer polnischen Partnerschule, den Besuch von Krakau und der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte in den ehemaligen Konzentrationslagern.

ERASMUS-Projekt „Plastics? No thanks!“ – Ein toller Abschluss in Welzheim

Nach den Wochen in Tschechien, Schweden und Teneriffa waren unsere drei Partnerschulen des Projektes „Plastics? No thanks!“ nun vom 24. bis 28.04.2023 bei uns an der Kastell-Realschule. Die ausländischen Schülerinnen waren in Gastfamilien untergebracht und konnten so diesmal unsere Kultur kennenlernen.

Nach der Anreise am Sonntagabend wurden die Schülerinnen und ihre Lehrkräfte am Montagmorgen von Schulband, Schulleitung und ERASMUS-AG begrüßt. In Gruppen durften sie dann eine Rallye durch die Schule machen, worauf die von der ERASMUS-AG geplante Upcycling-Werkstatt folgte. Hier wurden beispielsweise alte Glasflaschen zu Dekorationszwecken umgestaltet, sodass der eigentliche Müll wiederverwendet wird. Am Nachmittag machten die Gruppen eine Rallye durch die Stadt, um Welzheim kennenzulernen.

Am Dienstag wanderten die SchülerInnen zur Laufenmühle ins Eins und Alles, wo sie das Erfahrungsfeld der Sinne erkundeten und Eindrücke des Welzheimer Waldes erlangen konnten.

Im Workshop am Mittwoch stellten die Teilnehmenden, ohne Kunststoffe zu verwenden, eigene Beauty-Produkte her. Diese durften sie natürlich direkt ausprobieren und mit nach Hause nehmen. Dabei entstanden beispielsweise Gesichtscremes, Lipbalsame, Deos und Gesichtsmasken.

Am Donnerstag ging es nach Stuttgart. Im Mercedes-Benz-Museum lernten die SchülerInnen die Geschichte des Unternehmens sowie Alternativen zu den Diesel- und Benzinautos kennen. Später durften sie über den Cannstatter Wasen laufen und das traditionelle Volksfest kennenlernen. Ein paar Schülerinnen kamen sogar im Dirndl.

Der Abschied am Freitagmorgen fiel nahezu allen Beteiligten wieder schwer und es flossen Tränen. Einige Familien wollen sich sogar in Zukunft wieder besuchen. Der Austausch war insgesamt ein voller Erfolg und wir schauen schon hoffnungsvoll unseren neuen Projekten im kommenden Schuljahr entgegen.