ERASMUS-Projekt – Auschwitz Studienfahrt 2023

Nach der langen Corona-Pause konnten die 9.-Klässler der Kastell-Realschule endlich wieder nach Auschwitz fahren. In diesem Jahr war allerdings vieles anders.

Zunächst begleiteten nicht nur Frau Degele und Herr Beck die Realschüler, sondern auch Herr Schray, Herr Kasian und Herr Starke schlossen sich der Studienreise an, um Auschwitz – das Symbol des Holocausts – zu besuchen. 

Allerdings stand vor der Besichtigung der Lager der Besuch einer polnischen Schule in Katowice auf dem Programm. Die Schüler der Kastell-Realschule wurden dort sehr herzlich begrüßt. Der Besuch der polnischen Partnerschüler in ihren Klassen war selbstverständlich, genauso wie die Projektarbeit „Europa“, die die Schüler gemeinsam zur Aufgabe bekamen und die von allen mit viel Freude gelöst wurde.

Der Besuch von Krakau war das nächste Highlight. Krakau war zu Recht im Jahr 2000 die Kulturhauptstadt Europas und ist für viele bis heute einer der schönsten Städte Europas.

Unsere „Guides“ führten uns zunächst durch das jüdische Viertel „Kazimierz“, anschließend ging es durch die Innenstadt bis zur Marienkirche, an der die Führung endete. Anschließend hatten die Schüler die Gelegenheit, in Gruppen die Krakauer Innenstadt auf eigene Faust zu erkunden.

Beeindruckend, manchmal sogar bedrückend, waren die ehemaligen Konzentrationslager in Auschwitz. Die Baracken der ehemaligen Kasernen, die das Stammlager I bildeten, sind in vielen Fällen museal aufbereitet bzw. sind teilweise so gelassen worden, wie sie nach der Befreiung durch die sowjetische Armee am 27.01.1945 vorgefunden wurden. Über 1.200.000 Menschen wurden in den Lagern in Auschwitz umgebracht, ein Symbol des Holocausts bis zum heutigen Tag. Besonders deutlich wird dies im Stammlager II (Birkenau), wo das ganze Ausmaß des Schreckens allein an der Größe des Lagers festgemacht werden kann. 

Trotz aller Schrecken hatten die Schüler auch Zeit, in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz Tischtennis zu spielen oder sich anderweitig gemeinsam zu beschäftigen.

Alles in allem hatten die Schüler auf der Studienfahrt nach Auschwitz wieder tiefe Einblicke in die deutsche und polnische Geschichte bekommen. Einig waren sich auch alle darin, dass man die Lager in Auschwitz gesehen haben muss, um die eigene Geschichte zu verstehen und sich vor allem auch in der Welt verantwortungsvoll bewegen zu können.

In diesem Sinne freuen wir uns schon auf die Begegnung im nächsten Jahr mit unserer polnischen Partnerschule, den Besuch von Krakau und der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte in den ehemaligen Konzentrationslagern.