Auschwitz 2024

Auf unserer Studienfahrt nach Auschwitz nahmen in diesem Jahr nicht nur 40 Schülerinnen und Schüler teil, sondern es begleiteten auch Wolfgang Schray, Reinhold Kasian, Frederick Guth, Andreas Vetter sowie Susanne Christ und Peter Beck die Studienfahrer.

Auf unserem Weg nach Oswiecim (Auschwitz) machten wir einen ersten Halt in Katowice. Hier besuchten wir im Rahmen unseres Erasmus-Projektes unsere polnische Partnerschule, in der wir auch in diesem Jahr wieder herzlich empfangen wurden.

Die Kolleginnen Magda D. und Magda H. hatten mehrere interessante Projekte zum Thema „Plastic – no thanks“ ausgearbeitet, in denen sich die deutschen und polnischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam beschäftigten und sich dabei ganz zwanglos kennenlernen konnten.

Ein kleiner Stadtrundgang durch Katowice sowie der Besuch des oberschlesischen Bergbaumuseums rundeten den Besuch in der Bergbaustadt ab.

Als nächstes stand der Besuch von Krakau auf dem Programm. Für viele Besucher ist Krakau eine der schönsten Städte Polens und sie war zu Recht im Jahr 2000 die Kulturhauptstadt Europas.

Auf dem Programm stand ein Stadtrundgang durch das jüdische Viertel „Kazimierz“, der an der zentral gelegenen Marienkirche endete. Anschließend hatten die Schüler die Gelegenheit, in Gruppen die Krakauer Innenstadt selbst zu erkunden.

Immer wieder aufs Neue sind die beiden Stammlager I und II sehr bedrückend, nicht nur für die Erstbesucher, sondern auch für diejenigen, die die Lager schon mehrmals besucht hatten. Über 1.200.000 Millionen Menschen wurden in Auschwitz umgebracht – ein Symbol des Holocausts bis zum heutigen Tag. Die Erniedrigungen, die die Menschen erleiden mussten, kann man nur erahnen, wenn man bspw. die Baracke sieht, in der 40 Insassen gleichzeitig den Toilettengang vornehmen mussten. 

Sehr interessant ist der Stadtrundgang durch Oswiecim (Auschwitz) mit der als Museum wieder zurückgebauten Synagoge. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler viel über das jüdische Leben im damaligen Auschwitz erfahren.  

Trotz aller Schrecken hatten die Schüler auch Zeit, in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz Tischtennis zu spielen oder sich anderweitig gemeinsam zu beschäftigen.

Alles in allem hatten die Schüler auf der Studienfahrt nach Auschwitz wieder tiefe Einblicke in die deutsche und polnische Geschichte bekommen. Einig waren sich auch alle darin, dass man die Lager in Auschwitz gesehen haben muss, um die eigene Geschichte zu verstehen und sich vor allem auch in der Welt verantwortungsvoll bewegen zu können.

Auch im nächsten Jahr planen wir, wieder die Lager zu besuchen, zumal sich im Jahr 2025 die Befreiung der Lager am 27.01.1945 zum 80. Mal jährt. Erwartet werden Gäste aus aller Welt, aus Deutschland hat sich bereits der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angekündigt. Dies wird sicher nicht der einzige deutsche Politiker sein, der im nächsten Jahr Auschwitz besuchen wird.