Eastbourne 2018


Englisch lernen an der „Sunshine Coast“ Großbritanniens – Studienfahrt nach Eastbourne

„Ob unsere Gasteltern wohl nett sind?“ „Und das Essen, ob wir das mögen?“ „Wie wird wohl unser Zimmer aussehen?“ Je näher wir unserem Ziel kamen, desto aufgeregter wurden wir.

Zum zweiten Mal fand in Klassenstufe 8 eine Studienfahrt an die englische Südküste statt. Trotz der frühen Abfahrt (4 Uhr am Sonntagmorgen!) waren alle guter Dinge und genossen auch die Überfahrt mit der Fähre von Calais nach Dover. Gegen 19 Uhr wurden die Schüler von ihren Gastfamilien am Treffpunkt in Eastbourne abgeholt und es gab ein wohlverdientes Abendessen. Und das schmeckte sogar!

Am nächsten Vormittag konnten die Schüler und auch die begleitenden Lehrerinnen, Frau Hüneke und Frau Gorji, Eastbourne bei einer Stadtrundfahrt kennenlernen. Die anschließende Stadtrallye schickte die Schüler kreuz und quer durch die Stadt. Danach hatten alle super Ortskenntnisse und konnten während der Freizeit an diesem Tag erste Souvenirs und Geschenke kaufen. Manche genossen auch einfach den Strand.

Der folgende Tag begann zunächst sehr gemütlich mit einer Busfahrt nach Brighton. Hier in Brighton besichtigten wir die Stadt und vor allem den „Royal Pavillon“, den Taj Mahal von Brighton, mit seinen vielen kleinen Türmchen und Ornamenten, die sehr an diese indische Sehenswürdigkeit erinnern.

Am Nachmittag baten wir den Busfahrer, uns unterwegs am „Seven Sisters South Downs Park“ abzusetzen. Entlang eines Flusstales mit Sumpfgebiet und Kanufahrern folgten wir einem Wanderweg bis zur Küste. Von dort ging es steil einen Kreidefelsen hinauf und dann die Seven Sisters, sieben (eigentlich acht) Kreidefelsformationen, wie man sie von Dover kennt, auf und ab immer oben auf den Felsen entlang. Wir hatten wunderschöne Ausblicke und genossen den Wind und die Sonne. Manche Schüler machten ein Wettrennen den Weg hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf oder rollten sich den Hang hinunter. Und das acht Mal! Die Sportlehrer wären begeistert gewesen! Schließlich erreichten alle müde – aber glücklich – die „Birling Gap“, wo wir wieder ans Meer hinunterkamen. Hier holte uns der Bus ab und brachte uns zurück nach Eastbourne. Die Gastfamilien warteten bereits mit dem Abendessen auf uns.

Der Donnerstag war der Ausflugstag nach London. Von der O2-Arena fuhren wir mit der Tube nach London hinein bis zum Tower. Wir umrundeten ihn, überquerten die Tower Bridge und folgten dann dem Fußweg entlang der Themse nach Westen. Dabei erhielten wir einen Eindruck von der Größe der Londoner Innenstadt! Wir kamen vorbei an der Millennium Bridge, sahen die St. Paul’s Cathedral auf der anderen Uferseite, das berühmte Kunstmuseum „Tate Modern“ und das „Globe Theatre“ von Shakespeare mit seiner Öffnung im Dach, damit Tageslicht einfallen kann und die Zuschauer auch die Bühne sehen. Schließlich standen wir vor unserem Ziel, dem London Eye. Das Wetter war gut und die Fahrt war beeindruckend. Von oben sahen wir das Parlament mit dem Big Ben, die Westminster Abbey und den Buckingham Palace. Und natürlich den ganzen Rest von London. Es ist einfach eine tolle Stadt! Weiter ging es vorbei am leider für eine Restaurierung eingerüsteten Big Ben, der Westminster Abbey, durch den St. James‘ Park zum Buckingham Palace. Die Flagge wehte. Die Queen war zu Hause! Wir warteten lange darauf, dass sie uns winkte, aber vielleicht sah sie uns ja nicht … Ein kurzer Abstecher im Hard Rock Café bescherte vielen Schülern ein nettes Souvenir und einen leeren Geldbeutel. That’s life! Letzte Station war der Covent Garden. Das ist ein ehemaliger Obst- und Gemüsemarkt mit einer Markthalle, in der heute viele kleine Läden untergebracht sind. Auch gibt es hier Gaukler und andere Künstler, denen man bei ihrer Show zusehen kann. Das taten wir auch, bevor wir uns zufrieden auf die Rückfahrt mit der „Tube“ und dem Bus machten. Alles klappte problemlos und wir kamen früher zurück als geplant.

Unser letzter Tag war angebrochen! Heute durfte der Bus nicht fahren, damit er uns dann über Nacht wieder nach Hause bringen konnte. So nahmen wir den Zug zu einem Bowling Center in der Nähe. Die Spielautomaten forderten manche ganz schön heraus!

Bleibt zu erwähnen, dass die Rückfahrt nach einiger Verzögerung (unsere Fähre war bereits voll und wir mussten fast zwei Stunden warten) gut verlief und wir trotzdem früher als erwartet am Samstagmorgen wieder in Welzheim ankamen. Eine tolle Reise ging zu Ende und wir hätten alle gerne mehr davon! Kommentar einer Schülerin: „Es war ein schönes Erlebnis, das ich auf jeden Fall wiederholen würde!“ Sie sprach uns aus dem Herzen.

Sylvia Hüneke