Besuch des Silberwarenmuseums Ott-Pausersche Fabrik 2022

Am 09. und 10. November 2022 besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 9c das Silberwarenmuseum „Ott-Pausersche“ Fabrik in Schwäbisch Gmünd. Passend zum Geschichtsunterricht sollten die Schülerinnen und Schüler dort Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt der Industrialisierung erhalten. Denn das Silberwarenmuseum, das 1845 errichtet und 1986 als Kulturdenkmal in das Denkmalbuch Baden-Württemberg eingetragen wurde, ist das älteste noch erhaltene Fabrikgebäude in Schwäbisch Gmünd.

Die Reise begann und endete für die Schülerinnen und Schüler am Schorndorfer Bahnhof. In Schwäbisch Gmünd angekommen ging es in einem 20-minütigen Fußmarsch zum Silberwarenmuseum. Nach der Aufteilung in zwei Gruppen begann die Führung der einen Gruppe im Silberwarenmuseum, während die andere Gruppe die Zeit bis zur zweiten Führung mit Erlebnispädagogikspiele wie z. B. Zick-Zack-Boing oder Huhu-Ha-Indianer überbrückte.

Im Silberwarenmuseum Ott-Pauser konnten die Schülerinnen und Schüler nacherleben, wie ein Gmünder Gold- und Silberarbeiter in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gearbeitet hat. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass die Anlagen der Fabrik in allen wesentlichen Teilen noch heute bestehen. Zu sehen waren Friktionsspindelpressen, Drahtziehbänke, Fall- und Krafthämmer und Walzwerke, die über eine Transmissionsanlage von einem großen Gasmotor angetrieben wurden. Darüber hinaus bekamen die Schülerinnen und Schüler Arbeitstische mit Werkzeugen, Geräten und Maschinen zu sehen. Diese gaben Auskunft darüber, wie Schmuckstücke und Silberwaren ziseliert, graviert, montiert und poliert wurden.

Zu guter Letzt möchte ich mich recht herzlich bei Herrn Rizzo und Frau Degele bedanken, die als Begleitpersonen gemeinsam mit mir diesen Museumsbesuch erst ermöglicht haben.

Quelle: https://www.schwaebisch-gmuend.de/das-fabrikmuseum.html [Stand: 27.11.2022].

Vorlesetag mit MdL Ralf Nentwich

In diesem Jahr besuchte Herr Landtagsabgeordneter Ralf Nentwich (Bündnis 90/ Die Grünen) anlässlich des Vorlesetags die Kastell-Realschule in Welzheim. Mit dieser alljährlich stattfindenden Aktion am dritten Freitag im November soll die Bedeutung des Vorlesens bundesweit hervorgehoben werden. Nachweislich hat das Vorlesen einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern, insbesondere erfolgt eine Förderung des Wortschatzes. Herr Nentwich, der Realschullehramt studiert und das Fach Deutsch unterrichtet hat, las den Schülerinnen und Schülern der Klasse 6c aus dem Buch „Momo“ von Michael Ende vor. Alle Beteiligten lauschten aufmerksam der Textpassage, in der der alte Straßenkehrer Beppo seiner Freundin Momo einen Rat-schlag gibt:

„Siehst du, Momo“ (…), „es ist so: Manchmal hat  man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man.“ (…) „Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an (…).“ Er dachte einige Zeit nach: Dann sprach er weiter: „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken (…).“ Und abermals nach einer langen Pause fuhr er fort: „Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste.“ Er nickte vor sich hin und sagte abschließend. „Das ist wichtig.“
(Quelle: Momo von Michael Ende)

Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich im Anschluss an das Vorlesen mit Herrn Nentwich und ihrer Deutschlehrerin Frau Degele darüber aus, wie wichtig es auch im Schulalltag ist, Schritt für Schritt die anstehenden Aufgaben anzugehen. Fazit dieser Deutschstunde: Allen hat es gut gefallen und es war sehr interessant, Herrn Nentwich persönlich kennenzulernen!

Adventskalender in Welzheim vom 1. bis 23. Dezember

Ab dem 1. Dezember kann in Welzheim jeden Abend von 17 bis 20 Uhr an einer bestimmten Adresse ein geschmücktes Fenster oder ein weihnachtlich gestalteter Hauseingang bewundert werden. Dort gibt es in einem Adventshäuschen auch immer eine Geschichte zum Mitnehmen. Eine Übersicht, wann es wo etwas zu sehen gibt, findet sich auf dem Adventskalender. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich auf Weihnachten einstimmen.

200 Engel für das Adventstürchen gebastelt

Die Klasse 7a hat für das Adventstürchen 200 Engel gebastelt. Am 01. Dezember wurde an der Kastell-Realschule zur Freude von allen das erste Türchen geöffnet. Die Engel fanden reißenden Absatz, sodass nur noch wenige davon im Regal zurückblieben.

Erasmus: Plastic – NO Thanks

Im Rahmen des ERASMUS-Projekts Plastic-NO THANKS reisten am 10.Oktober 2022 je 6 SchülerInnen und 2 LehrerInnen aus Welzheim per Bus, aus Santa Cruz(Teneriffa) und Eskilstuna (Schweden) per Flugzeug für 5 Tage nach Trebič in Tschechien.

Die teilnehmenden 18 Kinder wohnten bei SchülerInnen der ERASMUS-Schule Základni und deren Familien. Die LehrerInnen waren im Hotel in Nähe der Základni Schule untergebracht.

Die tschechischen LehrerInnen hatten für 3 Tage ein vielseitiges, interessantes Programm ausgearbeitet, um Stadt, Land, Kultur und das Projekt Plastic-NO THANKS den ERASMUS-Gruppen nahezubringen.

Kommuniziert wurde zwischen allen Nationen auf Englisch und mit Händen, Füßen und Google-Translator. Auf dem Programm standen Besichtigungen der UNESCO Weltkulturerbe-Stätten in Trebič und Telc.

Der Besuch der Müllsortieranlage von Trebič und daran anschließende Workshops in der Schule vertieften das Projektthema Plastik-NO THANKS und regten intensive Gespräche an.

Gute Organisation, ein straffes, abwechslungsreiches Programm, engagierte, verständnisvolle LehrerInnen, fürsorgliche Gastfamilien und neu entstandene, multinationale Freundschaften machten den Besuch in Trebič zu einem rundum gelungenen Erlebnis für die ERASMUS-Gruppen aus Schweden, Spanien, Deutschland und Tschechien.

BIG THANKS to all of you

Wanderausflug zum Haus Lutzenberg

Vom 07.11- 08.11.22 hat die Klasse 9a einen Wanderausflug zum Haus Lutzenberg veranstaltet. Dort haben wir viele verschiedene Aktivitäten gemacht. Dazu zählt z.B. das Fußballturnier am Mittag. Dieses hat allen sehr viel Spaß gemacht und die Klassengemeinschaft gestärkt.

Als es dunkel wurde, haben wir dann Verstecken im Dunkel gespielt. Wir waren alle mit voller Begeisterung dabei, sind auf Bäume geklettert und haben uns tief in den Büschen versteckt. Nachdem dann alle erfolgreich gefunden wurden, haben wir noch einen Kinoabend veranstaltet und Cars 2 angeschaut.

Nach dem Film hat dann ein Teil der Klasse noch eine kleine Nachtwanderung mit Fackeln zur „Haube“ unternommen. Am nächsten Tag gab es dann erstmal ein leckeres Frühstück und dann haben wir gut gestärkt wieder die Wanderung nach Hause angetreten.

Eure Klasse 9a

BNT-Grundschulprojekt – „Cross-age teaching“ an der KRS

Vergangenen Freitag, den 18.11.2022 veranstalteten die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen der Kastell-Realschule einen Experimentiertag für rund 200 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der umliegenden Grundschulen.

Dieses naturwissenschaftliche Kooperationsprojekt, welches seit 2005 zwischen der Kastell-Realschule und den Grundschulen in Welzheim, Pfahlbronn, Alfdorf, Kaisersbach, Steinenberg und Hellershof stattfindet, wurde dieses Jahr nach der coronabedingten Pause endlich wieder durchgeführt.

Im Rahmen von Projekttagen wurden erstaunlichen Experimente von den Schülerinnen und Schülern der Klassen 7a und 7b der Kastell-Realschule vorbereitet und den Grundschülern präsentiert. Hierbei konnten die Viertklässler das Fach BNT (Biologie, Naturphänomene und Technik) mit seinen Modulen Biologie, Physik, Chemie und Technik näher kennenlernen. Außerdem erkundeten die rund 200 Schülerinnen und Schüler bei einer Führung mit anschließender Rallye das Schulgebäude.

In der Fachsprache nennt man dieses Format des Lernens „Cross-age teaching“. Dieses Lehr-Lernarrangement zeichnet sich dadurch aus, dass jüngere Schülerinnen und Schüler von älteren lernen. Doch nicht nur die Grundschülerinnen und -schüler hatten die Möglichkeit viel Neues zu lernen, auch unsere Siebtklässlerinnen und Siebtklässler konnten ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen erweitern. Sie überlegten sich die Experimente selbstständig, besorgten die nötigen Materialien, schrieben fleißig Experimentieranleitungen, gestalteten ihre Stationen und erklärten ihren jungen Gästen die Hintergründe der Versuche. Auch das Begrüßungs- und Verpflegungsteam, sowie die Schülerinnen und Schüler, die die Führungen leiteten, arbeiteten selbständig.

Alle Beteiligten hatten viel Freude an den Experimenten und der Rallye. Damit konnten wir uns als Schule den Grundschülerinnen und -schülern vorstellen und einen spannenden Einblick in das Fach BNT geben, um den Übergang in eine weiterführende Schule zu erleichtern.

Das Fazit der Schülerinnen und Schüler und der betreuenden Lehrkräfte: Alle freuten sich über den gelungenen Verlauf des Experimentiertags und hoffen auf eine Fortsetzung der Kooperation im nächsten Schuljahr!

Beitrag der Kastell-Realschule zum Volkstrauertag, 2022: „Stimmen des Gedenkens“

Beim diesjährigen Volkstrauertag im Dietrich-Bonhoeffer-Haus waren Schülerinnen und Schüler der Kastell-Realschule mit vier Beiträgen beteiligt:

  • Eröffnet wurde die Veranstaltung von Daria A. mit einem ukrainischen Volkslied. Begleitet wurde sie von Andreas Krahn.
  • “Garten der Namen” (Thomas Kärst).
  • Auszüge aus dem Leben von Soldatinnen „Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“ (Swetlana Alexijewitschi).
  • Als ich erfuhr, dass der Friede erklärt wurde (Argentina Daley).

Im Folgenden zwei Auszüge aus den Texten:

Klawdija Grigorjewna Krochina, Oberfeldwebel, Scharfschützin
“Ich liege nachts im Unterstand. Ich schlafe nicht. Irgendwo dröhnt Artillerie … Es wird geschossen … Ich habe geschworen, habe den Soldateneid geschworen, wenn nötig, mein Leben zu geben, aber ich möchte nicht sterben … Selbst wenn man von dort lebendig zurückkommt, wird die Seele krank. [….] Das tut sehr weh. Wir sind ja blutjung an die Front gegangen. Als ganz junge Mädchen. Ich bin im Krieg sogar noch gewachsen. Meine Mutter hat mich zu Hause gemessen … Ich bin zehn Zentimeter gewachsen …”

Maria Iwanowna Morosowa (Iwanuschkina), Gefreite, Scharfschützen
“[…] Als der Krieg begann, war ich knapp achtzehn. Ich hatte ellenlange Zöpfe, bis zu den Kniekehlen. Niemand glaubte, dass der Krieg lange dauern würde, alle rechneten damit, dass er jeden Moment zu Ende wäre. Dass wir den Feind vertreiben würden. […] Bald kam der Aufruf vom Zentralkomitee des Komsomol zur Verteidigung der Heimat, denn der Feind stand schon vor Moskau. Was, die Deutschen wollten Moskau besetzen? Das lassen wir nicht zu! Ich war nicht die Einzige, alle Mädchen erklärten, sie wollten an die Front. […] Wir kamen ins Wehrkomitee, da wurden wir gleich zu einer Tür reingeführt, zu einer anderen wieder raus: Ich hatte mir so einen schönen Zopf geflochten … Raus kam ich schon ohne. […] Wohin die Fahrt ging? Dass wussten wir nicht. Es war uns eigentlich auch nicht wichtig, als was wir eingesetzt werden sollten. Hauptsache, an die Front. Alle kämpften, und das wollten wir auch.”

Der Vortrag der Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Frau Köhler war beeindruckend und machte deutlich, warum wir bis zum heutigen Tag den Toten der Weltkriege gedenken.

Sehr ergreifend war das ukrainische Volkslied, das eine Schülerin mit Begleitung ihres Musiklehrers Andreas Krahn zu Beginn der Veranstaltung vortrug. Daria A. musste mit ihrer Familie aus den ukrainischen Kriegsgebieten fliehen. Seit einigen Monaten ist die Familie in Welzheim, wo sie zumindest eine vorübergehende Heimat gefunden hat.

Bürgermeister Thomas Bernlöhr ging in seiner Rede auf das aktuelle Geschehen im ukrainischen Kriegsgebiet ein. Deutlich wurde, wie nahe der Krieg an Mitteleuropa ist und welche Auswirkung diese kriegerische Auseinandersetzung auch auf Deutschland hat. Ein Grund mehr, nicht nur den Toten der beiden Weltkriege zu gedenken, sondern auch den gefallenen Soldaten aller kriegerischen Auseinandersetzungen in der Hoffnung, eines Tages saegn zu können “Nie wieder Krieg”.